Tolle Bilanz 2021: 22 Prozent Umsatzplus

Häfele Gruppe trotzt der Pandemie mit deutlichem Wachstum

Die internationale Häfele Gruppe für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und Licht in Möbeln und Räumen hat das vergangene Jahr mit einem weltweit auf vielen Schultern getragenen Umsatzzuwachs von 22 Prozent abgeschlossen. Das Unternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Nagold und seinen 38 Niederlassungen in aller Welt wächst beim Jahresumsatz trotz extremer Lieferketten-Herausforderungen im zweiten Pandemiejahr um 308 Mio. auf 1,7 Mrd. €. Das Inlandsgeschäft hat sich mit einem Plus von 22,5 Prozent genauso erfolgreich entwickelt wie die Auslandsgesellschaften der Häfele Gruppe.

Was die nackten Zahlen angeht ging Häfele vor einem Jahr noch mit einem Minus von 7,3 Prozent aus dem Rennen. Wer genauer hinschaute, sah jedoch damals schon den Silberstreif am Horizont, der die Geschäftsleitung zu dem sich bestätigenden, positiven Ausblick auf 2021 veranlasste. In den Monaten Oktober bis Dezember 2020 begann nämlich bei Häfele eine fulminante Jahreschlussrallye. Sie schuf die Basis für das jetzt vorliegende gute Ergebnis. 

International erfolgreich 

Der Unternehmenserfolg im Berichtszeitraum hat diesmal viele Ursachen, Häfeles Präsenz in über 150 Ländern bescherte die notwendige Stabilität im Wachstum. Besonders hervorzuheben sind Nordamerika, Südeuropa, Großbritannien, Indien und China, die alle überdurchschnittlich zum Wachstum beigetragen haben. Häfele hat es weltweit in allen sechs Regionen geschafft die Umsatzdelle von 2020 auszugleichen und konnte das Jahr über Plan abschließen.

Wie das Unternehmen mitteilt, halfen dabei, als Garanten des Wachstums, die Logistikstärke der Unternehmensgruppe und ein vorausschauender Lageraufbau. Häfele habe unter anderem mit einer rechtzeitigen Erhöhung seines weltweiten Lagerbestandes um 20% den weiter bestehenden, extremen Herausforderungen in der Lieferkette erfolgreich die Stirn geboten.

 

​​​​​​„Trotzdem klemmt es bei einigen Produkten aufgrund fehlender Rohmaterialien und Transportkapazitäten. Wir haben vor diesem Hintergrund das Gespräch mit unseren Kunden und Lieferanten intensiviert, um Bedarf und Angebot bestmöglich und „just in time“ aufeinander abzustimmen. Bildlich gesprochen befinden wir uns hier und da jedoch immer noch in einem Jonglierkurs für Fortgeschrittene.“, beschreibt Unternehmensleiterin Sibylle Thierer die aktuelle Situation.

 

Häfele ist demnach weiterhin stark betroffen von den Schwierigkeiten der europäischen und asiatischen Zulieferer.

Insgesamt hat Häfele aber auch im vergangenen Jahr auf die Widrigkeiten und die Herausforderungen der Pandemie im Laufe des Jahres schnell und dynamisch reagieren und den Betrieb unterbrechungsfrei aufrechterhalten können. ​​​​​​​

Digitale Angebote wurden massiv ausgebaut

Häfele hat seine digitalen Angebote in allen Bereichen massiv ausgebaut und dafür große Anerkennung bekommen. Häfele Discoveries, der digitale Auftritt zur internationalen Leitmesse Interzum im Frühsommer letzten Jahres, hat Kunden und Mitarbeiter begeistert und inzwischen zahlreiche nahmhafte Awards gewonnen. Darunter sind zum Beispiel der UX Design Award, der red dot communication award und der Galaxy Award. Bei Häfele spricht man von einem regelrechten Digitalisierungsschub mit dem Fokus auf eCommerce und Kundeninteraktion. Dazu gehören die inzwischen als internationaler digitaler Showroom genutzte Discoveries-Plattform genauso wie neue Funktionalitäten im Häfele Online-Shop und eine großangelegte, bedürfnisorientierte Erweiterung des Häfele Service-Portfolios. So wird die im Ausbau befindliche Häfele Akademie zukünftig mit digitalen und analogen Schulungsangeboten Kunden und Interessenten fit für neue Marktsegmente machen.

Licht in Möbel und Räumen 

Häfele hat sich als international anerkannter Spezialist für LED-Licht in Möbeln bereits  einen guten Namen gemacht. Mit der Akquisition des Architektur-Licht-Herstellers Nimbus hat man sich zusätzlich die notwendige Expertise zum Thema Raumlicht ins Haus geholt. Neben multifunktionaler Möblierung gewinnen ganzheitlich durchdachte Beleuchtungskonzepte fürWohn- und Arbeitsräume enorm an Bedeutung. Hier sieht das Unternehmen künftig auch für seine Kunden gute Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Möbelhersteller mit Hilfe der 24 Volt Connect Mesh Technologie zu kompetenten „Lichtmöblern“ zu machen, ist deshalb eine der vornehmsten Aufgaben für die neue Häfele-Akademie.

Ausblick: Investition in eine nachhaltige Zukunft

Häfele feiert 2023 seinen 100. Geburtstag und wird damit zum exklusiven Club von gerade einmal 2% der deutschen Familienunternehmen gehören, die dieses hohe Alter erreichen. An der Schwelle zu einem neuen Jahrhundert schaut die Häfele Gruppe mit großer Zuversicht und ehrgeizigen Plänen nach vorne. Das Unternehmen investiert im laufenden Jahr in die Produktivitätssteigerung seiner Werke und startet am Stammsitz in Nagold mit einem Neubau, der weit mehr sein wird als eine weitere Immobilie. Das neue Häfele Dynamik-Zentrum soll die positive Sicht des Unternehmens auf eine nachhaltige Zukunft mit einer mutigen Architektur verbinden und erlebbar machen. „Wir zeigen, dass das Herz von Häfele im Schwarzwald schlägt“, so der geschäftsführende Direktor Gregor Riekena, „und, dass der Schwarzwald nicht nur für die Kuckucksuhr steht sondern wirklich cool sein kann“. 

Im Industriegebiet auf dem Nagolder Wolfsberg hat Häfele seit der Inbetriebnahme 1974 alle paar Jahre angebaut, umgebaut, modernisiert oder optimiert. Jetzt geht es im erweiterten Sinne um viel mehr, nämlich um eine Standortbestimmung und um eine Vorbereitung für das nächste Kapitel der Unternehmensgeschichte. Es geht auch um hochmoderne Technologie, um eine für alle Kunden erlebbare neue gläserne Logistik, die zukünftig eine weltweit noch schnellere und individuellere Abwicklung der Bestellungen möglich macht. Im Häfele Dynamik-Zentrum entstehen zudem eine neue Markenwelt und neue Formate für Begegnungen mit Geschäftspartnern, Startups und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Es handelt es sich um ein überaus ehrgeiziges Vorhaben, dessen Kosten vom Unternehmen im oberen zweistelligen Millionenbereich geschätzt werden. Ja, und es geht um den Standort Nagold, wie Sibylle Thierer betont: „Häfele ist hier tief verwurzelt. Von hier bewegten wir uns von der regionalen in die deutschlandweite Präsenz und ab den sechziger Jahren in die Welt hinaus. Bis heute steht Häfele in der Möbelbranche weltweit als Garant für deutsche Qualitätsmaßstäbe, sozusagen als Goldstandard made in Nagold. Das soll auch in Zukunft so bleiben.“

Weitere Informationen erhalten Sie bei 
Tobias Brenner, Häfele SE & Co KG,
Postfach 12 37, D-72192 Nagold, 
Tel.: +49 7452 95-391,
E-Mail: tobias.brenner@haefele.de

 

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Sarah Grünler

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