Bilanz 2022: 10 % Wachstum –
Mit Mut und Optimismus ins Jahr 2023
Nagold – 16. März 2023.
Fortbestehende Corona-Einschränkungen in einigen Märkten, Inflationsdruck mit einer daraus resultierenden Zinswende, eine sich abkühlende Weltwirtschaft und vor allem der Krieg in der Ukraine haben das Jahr 2022 geprägt. Inmitten dieser globalen Herausforderungen hat Häfele SE & Co KG, ein weltweit führender Anbieter für intelligente Beschlagtechnik, Beleuchtung und elektronische Schließsysteme, seine Innovationkraft bewiesen und Wachstumschancen ergriffen. Bei Zukunftsthemen – etwa der Digitalisierung und der Entwicklung neuartiger Raumkonzepte – hat die Unternehmensgruppe in der Branche als Impulsgeber gewirkt. So ist die internationale Häfele Gruppe mit ihren Niederlassungen in 38 Ländern und mit rund 8000 Mitarbeitenden um 10 Prozent gewachsen und hat ihren Umsatz auf 1,87 Milliarden € gesteigert. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Regionen Amerika und Südostasien, die 2022 für Häfele ihr großes Potenzial als „Wachstumslokomotiven“ entfaltet haben.
„Mut und Optimismus“ waren daher für Gregor Riekena, seit Januar 2023 CEO der Häfele Gruppe, als Motto für das Jahr 2023 gesetzt, in dem auch das 100jährige Häfele Jubiläum gefeiert wird. Wie früh und tiefgreifend sich diese Einstellung bewähren musste, konnte zu Jahresbeginn noch niemand ahnen. Doch bei der Bewältigung der Cyber-Attacke im Februar 2023 bewies Häfele, wie entschlossenes, mutiges Handeln das Unternehmen seitdem rasch wieder handlungsfähig macht und zu neuer Stärke führt.
Gregor Riekena übernahm zum Januar 2023 den Vorsitz der Geschäftsleitung der internationalen Häfele Unternehmensgruppe. Als fünfter Unternehmensleiter führt er Häfele unter dem Motto „Bereit für die Zukunft“ ins zweite Jahrhundert.
Viele Bausteine führen zum Erfolg
Häfele steht dafür, gerade in schwierigen Zeiten sein Innovationspotenzial abzurufen. Die Stichworte für diese positive Entwicklung lauten Digitalisierung sowie die Entwicklung innovativer Raumkonzepte für eine sich wandelnde Wohn- und Arbeitswelt. Zukunftsweisend und vor allem langfristig erfolgversprechend ist auch die verstärkte Ausrichtung hin zu einem gesellschaftlich und ökologisch verantwortungsbewussten, ressourcenschonenden Handeln. So haben bei Häfele in 2022 die Nachhaltigkeitsthemen weiter an Fahrt aufgenommen. Der Beitritt zur WIN-Charta und die Herausgabe des ersten Nachhaltigkeitsberichts im Frühjahr 2023 belegen das Engagement.
Küchen sind längst nicht mehr nur zum Kochen da. Als Ort der Begegnung, des Erlebens und Genießens verlangen sie nach der passenden Atmosphäre. Mit der Licht-Planung bzw. -Steuerung für Möbel- und Raumlicht aus einer Hand ermöglicht es Häfele, je nach Nutzung eines Raumes die passende Beleuchtung und Stimmung zu schaffen.
Die Blackbox ist der neue Showroom und die neue Kreativ-Werkstatt von Häfele im Stuttgarter Römerkastell. Auf der wandelbaren erleben Besucher, wie Licht, Raum und Möbel zusammenspielen. Im Bereich „Hospitality“ zeigt und testet Häfele zukunftsweisende Konzepte, wie sich zum Beispiel Hotels 24/7 nutzen lassen.
Die digitale Häfele Welt
Sinnvoll genutzt wurde die Zeit der Pandemie auch, um die Kompetenzen und Kapazitäten in der digitalen Welt auszubauen. Ein Meilenstein war die Entwicklung des virtuellen Showrooms „Discoveries“, um Häfele in allen Märkten eine durchgängige Präsenz zu garantieren. Die Resonanz auf die digitale Plattform, die zunächst pandemiebedingt ausgefallene Messen ersetzte, ist ausgesprochen positiv: Die ausgeprägte Internationalität mit Inhalten in 16 verschiedenen Sprachen und die Verleihung von dreizehn hochkarätigen Auszeichnungen sind Ausdruck der Wertschätzung und des großen Interesses daran, zu jeder Zeit und an jedem Ort der Welt die Produktwelt von Häfele zu erleben. Auch anlässlich der Messe Interzum im Mai 2023 wird die Discoveries Plattform weiter ausgebaut. Beispielsweise sind dort künftig die 2022 eingeführten Plus-Services zu finden. Sie bedeuten für die Häfele Kundschaft Zeitersparnis und spürbare Erleichterungen entlang ihres kompletten Arbeitsprozesses. Der Gedanke dahinter: Häfele integriert sich als „Teammitglied“ in die Prozesse der Kunden und ermöglicht, dass sich zum Beispiel Handwerksbetriebe und Unternehmen im Innenausbau noch besser auf ihr Kerngeschäft und ihre Kernkompetenz konzentrieren können.
Am Logistikzentrum in Nagold eröffnete Häfele 2022 ein neues vollautomatisches Hochregallager. Auch die Kommissionierarbeitsplätze sind auf dem neuesten Stand der Technik, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachen Ergonomie und Abläufen bestmöglich zu unterstützen und die Lieferungen rasch zu den Häfele Partnern auf der ganzen Welt zu bringen.
Pionier in Sachen Konnektivität – ganzheitliche Lichterlebnisse
Häfele hat sich schon vor Jahren zum Ziel gesetzt, auf dem Gebiet umfassender Vernetzungslösungen im Möbel und Raum Impulsgeber zu werden und sich hierbei die Beleuchtung zur Kernkompetenz zu machen. Auch strategische Firmenübernahmen haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, das Know-how bei innovativen Technologien zu erweitern. Anfang 2022 hat Häfele nach mehrjähriger Zusammenarbeit das aus der Universität Stuttgart heraus gegründete Start-Up ThingOS übernommen. Mit diesem Schritt wurde nicht nur die technische Expertise, sondern auch der frische Schwung des visionären Gründergeists in die eigene Unternehmenskultur aufgenommen: Häfele ist mit ThingOS nun vollumfänglich in der Lage, zusammen mit den Unternehmensbereichen Nimbus (Licht & Akustik) und Sphinx (elektronische Schließsysteme), einzigartige Licht- und Raumerlebnisse aus einer Hand anzubieten. Die besondere Expertise, das Möbel- und Raumlicht smart vernetzt miteinander zu steuern, bedeutet ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche und macht Häfele zum Pionier.
Kräftig investiert – das wachsende Geschäftsfeld „Hospitality“
Um einen konkreten Einblick in das Thema Konnektivität zu geben, hat Häfele kräftig investiert und für seine Kundschaft aus Handwerk, Industrie und Objekt in Stuttgart einen neuen Showroom eröffnet, die „Blackbox“. In diesem Zukunftslabor für unterschiedlichste Raumnutzungen, vorwiegend im Bereich des gewerblichen Wohnens, lässt sich unmittelbar erleben, was digitale Vernetzung bedeutet – und wie es durch kabellos miteinander verbundene und blitzschnell miteinander kommunizierende Geräte gelingt, Räume möglichst effizient zu nutzen. Eines der klassischen Szenarios ist das tagsüber meist leerstehende Hotelzimmer, das sich so in kürzester Zeit zum Büroarbeitsplatz oder Besprechungsraum umfunktionieren lässt. Kernfragen, für die Häfele Antworten parat hält, sind unter anderem: Wie lässt sich ein Raum mehrfach nutzen? Wie lässt er sich einfach umbauen? Wie lässt er sich mit gutem Raum- und Möbellicht für verschiedene Atmosphären emotionalisieren? Wie organisiere ich individualisierte Angebote gast- und betreiberfreundlich? Die effiziente Nutzung von Räumen ist vor allem für Investoren und Betreibende interessant, um eine höhere Rendite zu erzielen: „Wir möchten gemeinsam mit unseren Kunden den Nutzen und Wert von Räumen optimieren und die Prozesse im Alltag durch den sinnvollen Einsatz von Technologie verbessern“, betont Gregor Riekena.
Mit dem Dynamikzentrum legt Häfele den Grundstein für Technologie- und Logistikexzellenz in einer neuen Dimension. Das visionäre Bauprojekt ist ein weiteres Bekenntnis zum Standort Nagold und setzt neue Maßstäbe in punkto Logistik und Produktion. Baubeginn für den futuristischen Neubau im Süden des bestehenden Versandzentrums am Nagolder Wolfsberg war Ende 2022. Die geplante Bauzeit beträgt fünf Jahre.
Bestens gerüstet ins Jubiläumsjahr: Häfele wird 100
Häfele geht bestens gerüstet ins Jubiläumsjahr: „Unternehmerische Exzellenz“ bescheinigte der Publizist und Unternehmer Dr. Florian Langenscheidt der Häfele Unternehmensgruppe in seinem kürzlich herausgegebenen Bildband „Aus bester Familie“, in dem Häfele als eines von 100 Familienunternehmen portraitiert wird. In unruhigen Zeiten sei es wichtiger denn je, auf die Leistungen deutscher Familienunternehmen aufmerksam zu machen. Sie stehen für Kontinuität, Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Verantwortung, wie in der Pressemitteilung der ZEIT Verlagsgruppe lesen ist.
Prägnanter lässt sich kaum formulieren, was die Unternehmenskultur von Häfele ausmacht und auch die kommenden 100 Jahre prägen soll. Das Unternehmen beweist immer wieder aufs Neue, dass den Worten Taten folgen und hat sich für das Jubiläumsjahr viel vorgenommen: Nach der Eröffnung des vierten Hochregallagers am Logistikzentrum in Nagold, einem Investitionsprojekt von rund 20 Millionen Euro, wird in 2023 mit dem Bau des neuen Dynamikzentrums begonnen. In diesem Rahmen wird ein hoher zweistelliger Millionenbetrag investiert. Kerngedanken des markant über den Schwarzwald blickenden Gebäudekomplexes auf dem Nagolder Wolfsberg sind Offenheit und Zusammenarbeit. Das Gebäude soll offen für Besucher auf der Aussichtsplattform sein, offen für Mitarbeitende anderer Unternehmen bei Co-Working- und Verpflegungsangeboten, offen für Veranstaltungen anderer Firmen. Bei „Zusammenarbeit“ denkt Häfele an seine Partner, aber auch an den Austausch mit Start-ups oder Forschungseinrichtungen. Gregor Riekena: „Das Dynamikzentrum ist auf sehr flexible Nutzungsmöglichkeiten angelegt. Daher sprechen wir von einer Investition mit Weitblick. Wir möchten dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Nagold weiterzuentwickeln.“
Mit der ersten großen Herausforderung an der Schwelle zum zweiten Jahrhundert, der Bewältigung des Cyberangriffs Anfang Februar 2023, beweist Häfele seine Leistungsfähigkeit. So hat das Unternehmen in wenigen Wochen nach Abschaltung aller Systeme weltweit seine Lieferfähigkeit wieder aufgebaut und die nahezu volle Geschäftstätigkeit wiederhergestellt. Darüber hinaus hat Häfele intensiv investiert, um eine komplett neue IT-Sicherheitsarchitektur aufzubauen. „Eine starke wirtschaftliche Basis, entschlossenes Handeln und weltweiter Zusammenhalt waren die entscheidenden Faktoren, um diese Herausforderung nicht nur zu bewältigen, sondern um gestärkt daraus hervorzugehen“, so Gregor Riekena. „Umso mehr freuen wir uns nach diesem herausfordernden Start ins Jahr 2023, zu unserem besonderen Jubiläum zusammenzukommen und der Häfele Family und allen Partnern Danke zu sagen.“
Im Lauf des Jahres sind verschiedene Aktivitäten rund um das Jubiläum geplant. Den Auftakt für die Jubiläumsfeierlichkeiten bildet die Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau Interzum im Mai. Im Sommer folgt am Stammsitz das große Jubiläumswochenende: Vom 21. bis zum 23. Juli wird in Nagold gefeiert!
Fotos: Häfele
Häfele. Die ersten 100 Jahre.
Innovationskraft, Mut und Optimismus: Diese Qualitäten haben Häfele von Anfang an begleitet und schon die Gründer ausgezeichnet – die Kaufleute Adolf Häfele und Hermann Funk, die Häfele im Jahr 1923 als Fachgeschäft für Eisenwaren bei Nagold ins Leben gerufen haben. Aus dieser geschätzten Anlaufstelle für das Schreinerhandwerk wurde ein weltumspannendes Unternehmen, die Häfele SE & Co KG mit Niederlassungen in 38 Ländern und mehr als 8000 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die Häfele Gruppe einen Umsatz von 1,87 Mrd. Euro bei einem Exportanteil von 81%.
Nagold ist bis heute Hauptsitz der internationalen Häfele Gruppe, die sich im Lauf der Jahrzehnte zum führenden Experten für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und LED-Beleuchtung entwickelt hat. Die Möbelindustrie, Architekten, Handwerk und Handel aus über 150 Ländern vertrauen auf die Expertise des innovativen Familienunternehmens, das seit Januar 2023 unter der Leitung von Gregor Riekena steht.
Sowohl die Herkunft als auch der Blick in die Zukunft prägen das Jubiläumsjahr: Häfele feiert seine ersten 100 Jahre gebührend – in Nagold und an ausgewählten Standorten weltweit.
Weitere Informationen unter www.haefele.de
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