Aufbruch in die smarte Arbeitswelt bei Häfele

Die Zukunft beginnt jetzt

Von der Unternehmensleitung leidenschaftlich initiiert, partizipatorisch mit der Belegschaft entwickelt und von w | architekten aus Freudenstadt kreativ und fachkundig umgesetzt, transportiert ein ebenso innovatives wie zukunftsweisendes Arbeits- und Bürokonzept den Spezialisten für Beschlagtechnik und elektronische Schließsysteme Häfele in die neue Arbeitswelt. Was Ende 2016 auf 1.800 Quadratmetern für rund 100 Mitarbeiter aus den Abteilungen Einkauf, Sales Publications und Sortimentsmanagement begann, soll sukzessive im ganzen Haus umgesetzt werden. Statt allseits bekannter Work-Life-Balance wird hier fortschrittliche Work-Life-Integration angestrebt. Damit setzt Häfele sein Motto „Weiter denken“ im besten Sinne und diesmal in eigener Sache um.

Am Anfang war die Strategie

„Wir formulieren mit „Weiter denken“ einen hohen Anspruch – auch an unsere Mitarbeiter“, sagt Häfele Chefin Sibylle Thierer. „Unsere Belegschaft hat ein enormes Potenzial. Mit ihr entwickeln wir gemeinsam ständig neue Fortschrittsprozesse und geben wichtige Impulse, um Leben und Arbeit im Unternehmen zeitgemäß stetig neuen Anforderungen anzupassen. In diesem Fall mussten wir zunächst unsere Arbeitsweise und unsere Zusammenarbeit sehr genau unter die Lupe nehmen – sozusagen zuerst die „Häfele DNA“ entschlüsseln, bevor klar war, wohin die Reise geht. Die kreative Mitarbeit aller war dafür eine wichtige Voraussetzung. Unsere neue Bürowelt soll Unterstützung dafür geben, reaktionsschneller, innovativer, vernetzter und konzentrierter zu arbeiten. In einer angenehmen und vielseitigen Umgebung.“

Zuerst jedoch ein Blick zurück auf die bisherige Bürolandschaft aus den späten 90iger Jahren: Neben persönlichen Arbeitsplätzen befanden sich auf der heute fundamental neu organisierten und umgestalteten Fläche im ersten Stock der Hauptverwaltung in Nagold abgeschlossene Besprechungsräume und trennende Stellwände, die nicht nur die räumliche Übersichtlichkeit, sondern auch die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme der Mitarbeiter untereinander einschränkten. Flure waren ausschließlich als Transitzonen angelegt, Kommunikationsbereiche kaum vorhanden. Eine Zusammenarbeit im direkten Umfeld des Arbeitsplatzes über Teamgrenzen hinweg oder gar abteilungsübergreifend gab es nicht. Und wenn, dann nur innerhalb geplanter und gebuchter Prozesse in einem der klar definierten Besprechungsräume, niemals spontan.

Das ist nun Vergangenheit. Um den Beginn eines besseren Arbeitens bei Häfele einzuläuten, Mitarbeiter produktiver aber auch zufriedener zu machen, nicht zuletzt aber um neue, junge Talente für das Unternehmen zu begeistern, wurde ein radikaler Schnitt gewagt: „Es ging um weit mehr, als um reine Verschönerungsmaßnahmen wie ein neuer Teppich oder eine neue Tapete“, erklärt Architekt Jörg Wörner. „Für uns war die größte Herausforderung der den Planungen vorgeschaltete strategische Prozess, die Spezifikation der einzelnen Arbeitswelten und das Herausarbeiten der konkreten Räume, die dafür geschaffen werden mussten. Design und Ausführung waren dann nur noch die Kür.“

Arbeiten heißt leben in der Wissenslandschaft

In einem hierarchie- und abteilungsübergreifenden sowie interdisziplinären Zielfindungsprozess, angelehnt an die Methoden des modernen Design Thinking, wurden vier zentrale Kernphasen – Denken, Kooperieren, Wissen und Austausch –  herauskristallisiert, in denen sich die neue Arbeitswelt strukturiert. Dazu passend wurden Funktionen, Räume und Zonen geschaffen, die den neuen Häfele Workflow wirkungsvoll unterstützen.

„Smart Working – bedeutet bei Häfele Arbeiten in einer vielfältigen Wissenslandschaft: Neben stabilen Abwicklungsprozessen und standardisierten Routinetätigkeiten gewinnen Faktoren wie Flexibilität, Mobilität, Arbeit mit modernen Kommunikationsmitteln und Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens zunehmend an Bedeutung. Das muss sich auch architektonisch, wie bei uns in der Flächen-Zonierung geschehen, widerspiegeln“, sagt Günter Kremer, der als Leiter der Abteilung Facility Management bei Häfele das Projekt von Anfang bis Ende verantwortlich begleitet hat.

Digitale Vernetzung ist ein wichtiger Treiber für Innovation. So rücken neben der persönlichen technischen Ausstattung von Arbeitsmitteln die neuen Kooperationsmöglichkeiten im Büro und die systemische Unterstützung durch die Gebäudeinfrastruktur in den Mittelpunkt. Wissensarbeit geschieht auf der gesamten Bürofläche, nicht nur am Arbeitsplatz und in der Besprechungsbox. Dementsprechend sind flexible Strukturen und eine beteiligungsorientierte Kommunikations- und Informationsumgebung gefragt.

Erfindergeist, der ansteckt

Jörg Wörner übersetzte mit seinem Büro w | architekten diese Arbeitsergebnisse und Anforderungen in gebaute Realität, bei der Raumatmosphäre denselben Stellenwert genießt wie Funktionalität. Eine Vielzahl möglicher Office-Szenarien bieten den Mitarbeitern aktive Arbeitsunterstützung und die notwendige Entspannung: Zonen für Ruhe, Konzentration und Rückzug stehen gleichberechtigt neben denen für Kreativität, Partizipation und Integration, für Präsentation, Konferenz oder Schulung.

Dennoch sind die Bereiche nicht vordefiniert, vielmehr ist jeder Mitarbeiter dazu aufgefordert, sich den Platz in der Arbeitslandschaft zu suchen, der seiner momentanen Aufgabe am ehesten dient. Multifunktionale Möbel, allen voran individuell konfigurierte Schreib- und Arbeitstische mit dem dynamisch bis zum Stehtisch höhenverstellbaren Häfele Tischgestell-System Officys unterstützen ihn dabei. Akustisch wirksame Vertikalelemente und biodynamisches Licht sorgen für eine stress- und ermüdungsfreie Arbeitsumgebung. Außer den Sitzmöbeln und Bürostühlen – bei denen es sich ausnahmslos um hochwertige Markenware und moderne Klassiker handelt – sind alle Möbellösungen individuell für Häfele konzipiert und nicht selten mit Produkten und Beschlägen aus dem eigenen Sortiment bestückt.

„Es war begeisternd, mit welcher Offenheit Häfele die nötigen Innovationen vorangetrieben hat und wie dieser engagierte Veränderungswille sich in den vielen Detaillösungen am Ende widerspiegelt,“ schwärmt Jörg Wörner. Er beschreibt damit einen schon fast ehrgeizigen „Erfindergeist“, von dem im Laufe der Planungen auch beteiligte Fremdfirmen erfasst wurden. Wie beispielsweise ein Hersteller hochwertiger Textilvorhänge, der – um den hohen Schallschutz-Anforderungen in der Häfele Trainingslounge gerecht zu werden – erstmals einen zwölflagigen, akustisch wirksamen Trennvorhang entwickelte und von dessen hervorragenden Schallwerten selbst überrascht war.

Mehr Leben pro Quadratmeter –  das gilt auch fürs Büro

Was Häfele auf der BAU 2017 mit dem 1:1 Modell des MicroApart 20/30 eindrucksvoll aufzeigte, nämlich den Nutzen und Mehrwert multifunktionaler Architektur- und Interiorlösungen im Wohnungsumfeld, bewahrheitet sich jetzt im eigenen Haus auch auf der Bürofläche.  So konnten mit der neuen, offenen Bürostruktur auf gleicher Grundfläche rund 20% mehr Arbeitsplätze untergebracht werden als zuvor. Ein Effekt, der vom Unternehmen gar nicht einmal bewusst angestrebt wurde, sich durch clevere Flächen- und Raumplanung aber von allein ergab und Häfeles personellen Expansionsplänen durchaus entgegenkommt.

Ohne die Fläche zu überfrachten, haben die Planer um Jörg Wörner es geschafft, jeden Winkel des Bürogrundrisses auszunutzen und dabei wertvolle Arbeitsfläche zu gewinnen: Sei es mit der „Häfele-Bibliothek“, die entlang der Wandfläche im Brüstungsbereich der Fenster untergebracht wurde, mit den klug und flächensparend positionierten Arbeitsmaterial- und Druckerinseln oder mit der Doppelbelegung der Erschließungsflächen als Bewegungs- und Kommunikationszonen für die Mitarbeiter.

Abwechslungsreich und spannend gruppieren sich die Bereiche zueinander, lassen sich Arbeitsflächen durch schallabsorbierende Textilvorhänge in sattem Häfele Rot separieren oder gehen die Kommunikationszonen auf dem zentralen „Marktplatz“ mit Küche und Chillout-Zone wieder in produktive konzentrationsfördernde Rückzugsbereiche über. In den „Labs“ bieten beschreibbare Glaswände mit Magnetleisten ein offenes Feld für Ideen und Diskussionen, hier ist genug Platz für gemeinsames Arbeiten über die Teamgrenzen hinweg. High-Speed Datenanschlüsse und PCs für einen schnellen Zugriff und die Spiegelung des persönlichen Softwareumfeldes stehen bereit.

Das gesamte Büro atmet Werkstattatmosphäre und den Geist kreativer Erneuerung und Weiterentwicklung. Es schafft damit einen organisatorischen wie architektonischen Rahmen in dem Flexibilität, Selbstbestimmung und Lebensfreude bei der Arbeit dauerhaft möglich sind.

„Wir sind sehr glücklich mit der Umsetzung unseres neuen Arbeits- und Lebenskonzepts bei Häfele. Mit der neuen Fläche wollen wir uns gemeinsam auf eine Reise begeben, die uns zu einem agilen Arbeiten befähigen wird mit dem Ziel, von unseren Kunden, Lieferanten und neuen Mitarbeiter/innen als begeisterndes und zukunftsfähiges Unternehmen wahrgenommen zu werden“, so das Fazit von Sibylle Thierer. „Gleichzeitig wissen wir auch, dass zukunftsweisende Projekte reifen müssen. Die einzelnen Abteilungen und Mitarbeiter müssen die vielfältigen Möglichkeiten erst für sich entdecken und anwenden lernen. Unser Projekt „SmartWorking“ ist darum kein starres System und soll es auch nicht sein: weiterentwickeln, weiterdenken – darum geht es uns.“

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Lichtdurchflutete Räume, frische Farben, gemütliches Mobiliar und ein großer Tresen: Auf dem Häfele Marktplatz sind spontane, informelle Treffen möglich.

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Das weiße „schwarze Brett“ schirmt den lebhaften Marktplatz von einer Zone konzentrierteren Arbeitens ab. Hier stehen die Officys Tischgestell-Systeme von Häfele im Zentrum der neuen Arbeit und passen mit Top-Funktionalität, guter Gestaltung und modernen Materialien, perfekt ins neue Ambiente.

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Im Zentrum der 1.800 Quadratmeter großen Bürofläche befinden sich verschiedene Besprechungsräume und das Trainings Lab als in die Fläche eingestellte Einheit. Über einen hocheffizienten Schallschutzvorhang können Teile der Fläche vom Geschehen drum herum abgekoppelt werden.

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Jeder Mitarbeiter ist dazu aufgefordert, sich den Platz in der Arbeitslandschaft zu suchen, der seiner momentanen Aufgabe am ehesten dient. Das dynamisch bis zum Stehtisch höhenverstellbare Häfele Tischgestell-System Officys unterstützt ihn dabei.

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Im sogenannten Catalog-Lab entsteht unter anderem in regelmäßigen Abständen der „Große Häfele“ neu. Die vertikal beweglichen, beleuchteten und magnetisch wirksamen Wandtafeln bieten Platz für Hunderte von Katalogseiten und den Planern den erforderlichen Überblick.

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Wenn sich ein Mitarbeiter auf eine dieser Lounge Inseln zurückzieht, wissen alle: Er möchte nicht gestört werden. So ist auch in einem Open Space Privatsphäre möglich.

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New Work-Alltag: Die Meeting Points, wie hier der „Häfele-Marktplatz“, werden intensiv genutzt.

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Sarah Grünler

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